Über das Wohnen

Noaberschap

In den Jahren 1921-1937 errichtete der bekannte Architekt Andries de Maaker im Auftrag des damaligen Eigentümers W.F.J. Laan eine Reihe von Bauernhöfen, Scheunen und Wohnhäusern auf dem Landgut. Landgut Singraven gehörte zu den größten Aufträgen von Herrn De Maaker. Außerdem entwarf er eine neue Vorderfassade für das große Haus.

De Maaker hegte ein gutes Verhältnis zu seinen Auftraggebern und verstand es, auch schwierige Kunden zufrieden zu stellen. „Eine Person berichtete es der anderen, bei Abendessen wurde über ihn gesprochen und am nächsten Tag wurde De Maaker beauftragt“, so einer seiner Söhne. Auch die Nachbetreuung, die er seinen Aufträgen zukommen ließ, fand großen Anklang.

Es ist bekannt, dass De Maaker bis ins hohe Alter regelmäßig das Landgut Singraven besuchte. Er reiste dann mit dem Zug an und verbrachte mehrere Tage auf dem Landgut. Manchmal nahm er seine Söhne mit.

Ursprünglich wurden die Häuser hauptsächlich als Dienstwohnungen genutzt. Für das Personal, das auf dem Landgut arbeitete, oder es handelte sich um kleine landwirtschaftliche Betriebe. Heutzutage arbeiten die Bewohner in der Regel in der Region, und die kleinen landwirtschaftlichen Anwesen haben eine Wohnfunktion erhalten.

Etwa 30 Wohnhäuser stehen verstreut auf dem Landgut Singraven, meist in schöner Lage und unter Denkmalschutz.

Die Familien, die die Häuser auf dem Landgut bewohnen, bilden, von Jung bis Alt, eine eingeschworene Gemeinschaft, die füreinander da ist und einander unterstützt. Die sogenannte „Noaberschap“ (ein starkes Nachbarschaftsgefühl) ist allgegenwärtig. Viele der Bewohner sind auf oder in der Nähe von Singraven geboren und aufgewachsen.

Die Bewohner bleiben in der Regel lange auf dem Landgut wohnen, aber manchmal werden neue Bewohner willkommen geheißen und schnell in die enge Gemeinschaft des Landguts integriert.

Neubau Singraven

Der damalige Eigentümer W.F.J. Laan fügte nicht nur schöne Häuser und Bauernhöfe auf dem Landgut hinzu, sondern ließ auch etwa ein Dutzend landwirtschaftliche Höfe abreißen, um den Grundriss des Landguts weiter nach seinen Vorstellungen zu gestalten.

Die Einnahmen aus der Vermietung und Verpachtung von Grundstücken tragen wesentlich zur Instandhaltung des Anwesens bei. Ab 2005 wurden daher Pläne zur Erweiterung des Landguts um einige neue Häuser ausgearbeitet. 

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